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Nachrichten

 

 Im Rahmen des Erasmus+ Programmes der Europäischen Union besuchten Schülerinnen und Schüler des BSO und der EGS mit polnischen Schülerinnen und Schülern Stätten gemeinsamer Vergangenheit in Krakau, Auschwitz und Czestochowa.

Mit einem geführten gemeinsamen Rundgang durch die wunderschöne Stadt Krakau begann der „Weg durch die deutsch-polnische Geschichte. Die wechselvollen Ereignisse und unterschiedlichen Herrschaftsverhältnisse konnten im Stadtbild und auf dem Wawel – der Königsburg – erfahren werden

Die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit wurden in „Schindlers Fabrik“ deutlich. Immer wieder gingen die Gedanken auf der einen Seite zu Oskar Schindler zurück, der in der Zeit der deutschen Okkupation jüdische Menschen rettete und auf der anderen Seite der Generalgouverneur Hans Frank, der seine Frau als „Königin von Polen“ bezeichnete und weder auf jüdisches noch polnisches Leben Rücksicht nahm.

Die emotional starken Eindrücke des Museums hatten das gute Verhältnis innerhalb der Austauschgruppen zwischen den polnischen und deutschen Schülern in keiner Weise verändert. Heute sehen die Jugendlichen ihre Gegenwart und Zukunft in einem gemeinsamen Europa ohne Grenzen und ohne Hass aus der Vergangenheit.

Dies zeigte sich auch bei den Workshops in der Schule, als es um die Aufarbeitung der gemeinsamen Vergangenheit und die Vorstellung der aktuellen Situation ging.

Was im Unterricht nur anhand von Dokumenten nachvollzogen wurde, war nun in Auschwitz greifbare Realität geworden.

Bei strahlendem Sonnenschein, gepflegten Grünanlagen und Klinkerbauten im Stammlager Auschwitz I fiel es schwer, damit diese unsäglichen Grausamkeiten des „Tausendjährigen Reiches“ und das Leiden der Opfer zu verbinden. Eindrucksvoll waren die Berge von Menschenhaar, Bürsten und Kinderschuhen sowie die Giftgasbüchsen “Für Ungeziefervernichtung“.

Sprachlos und erschüttert standen die Schülerinnen und Schüler vor den Resten von „Kanada“ (so der Name des Ortes an dem in Auschwitz die Habseligkeiten der Opfer verwertet wurden) – Koffer mit den Namen von kleinen Kindern in denen die Eltern liebevoll die Sachen hineingepackt hatten die man an einem neuen Wohnort verwenden wollte und die nie mehr genutzt wurden weil die Besitzer gleich nach der Ankunft in die Gaskammern kamen.

Eine besonders eindrucksvolle multimediale Ausstellung, die von Yad Vashem in Jerusalem gestaltet wurde, führte anhand von Originalaufnahmen in die Realität der Bedrohung jüdischen Lebens in der Zeit des „Dritten Reiches“.

Und dort war das Buch mit den Namen der Ermordeten, ich fand meinen eigenen Name – er gehörte zu einem kleinen Jungen der mit sieben Jahren in Auschwitz ermordet wurde – trotz mehrerer Versuche war es mir emotional nicht möglich ein Foto zu machen.

Die immense Dimension von Auschwitz wurde im „Außenlager Birkenau“ noch unterstrichen. Im Gegensatz zum Stammlager ist allein die Größe und Organisation der „Todesmaschine“ unvorstellbar.

Da der Besuch der Gruppe zwei Tage nach den Feierlichkeiten zum achtzigsten Jahrestag der Befreiung stattfand, war das charakteristische Eingangstor zur Rampe von Auschwitz von einem großen Zelt verhüllt , somit war der Weg ins Lager ein anderer als in historischer Zeit und nicht alle Teile des historischen Ortes waren zugänglich.

Jasna Gora, in Czenstochowa, der Nachbarstadt der polnischen Schule, zeigte nochmals die engen historischen Beziehungen innerhalb Europas auf. Das Kloster mit der „Schwarzen Madonna“ vermittelte den religiösen Bezug der polnischen Gläubigen zu ihrer Geschichte.

Bild des Stammlagers

 

Im „Buch der Namen“ konnte man nach Opfern suchen – ich fand meinen „Namensvetter“ – 1936 in Berlin geboren und 1943 in Auschwitz ermordet……

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