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Kategorie: Kunst & Kultur

Am Freitagabend gab es in der katholischen Kirche in Höchst ganz andere Töne als gewöhnlich zu hören. Statt der klassischen Kirchenlieder aus dem Gesangbuch ertönten das rockige „Eye oft the tiger“ oder das sommerlich entspannte „Guantanamera“. Was war los? Die Ernst-Göbel-Schule hatte zum Sommerkonzert unter Leitung von Alexander Th. Link eingeladen.

Da beim letzten Konzert die Aula der Ernst-Göbel-Schule schon zu klein war, durften die jungen Künstler in der Kirche musizieren, was sich auch in Bezug auf die Akustik als sehr vorteilhaft erwies. Passend zur Jahreszeit begann der Chor der 5. Klassen mit dem Titel „Lass die Sonne in dein Herz“. Wer die über dreißig jungen Schüler und Schülerinnen erlebte, dem fiel das nicht schwer, denn die Begeisterung für die Musik, aber auch ein enormes gesangliches Können zeigten sich sofort. Die Schulband MUSIX steht schon seit langer Zeit für rockige Songs, traf aber mit „Strangers in the night“ ebenso gekonnt die leisen Töne. Der Coro belcanto überzeugte mit „Over my head“. Bei allen drei Gruppen wurde deutlich, mit welcher Hingabe sie ihre Lieder zum Besten gaben. So wundert es nicht, dass die gute Stimmung sich auf das zahlreich erschienene Publikum übertrug, das häufig mitklatschte und die jungen Künstler mit viel Beifall bedachte. Der berühmte Antikriegssong „Sag mir, wo die Blumen sind“ erinnert mit seiner traurigen Aktualität daran, dass Frieden ein kostbares Gut ist. Sommerlich heiter ging es mit „El Condor Pasa“ weiter. Eine beeindruckende Leistung boten die 5. Klassen bei dem Song “The earth is my mother“, bei dem Alexander Th. Link kleine Verszeilen zum Thema Umweltschutz vorlas.

Eine echte Überraschung war jedoch Sophie Riedmüller, die den Song „There is a castle on a cloud“ vortrug. Geradezu professionell und mit glockenklarer Stimme begeisterte die Fünftklässlerin das Publikum. MUSIX zeigte ihr musikalisches Können bei „What a beautiful name“, bei dem besonders die beiden Sängerinnen sehr gut harmonierten. Die „Prinzen“ hätten sicher viel Freude an der Interpretation ihres Songs „Alles nur geklaut“ durch die 5. Klassen gehabt. Tolle Stimmen, viel Begeisterung und das clevere Arrangement von Alexander Th. Link machten dieses Lied zu einem Höhepunkt des Konzerts. Beendet wurde der genussreiche Konzertabend mit der Europahymne, besser bekannt als die „Ode an die Freude“. Abschließend bedankte sich Kerstin Knapp als Vertreterin der Schulleitung bei Alexander Th. Link und den vielen Mitwirkenden und Helfern für den gelungenen Abend und das Publikum konnte sich mit Sonne und Freude im Herzen auf den Nachhauseweg machen.

 

Alexander Th. Link (Mitte) und seine Chöre.

Foto: Thomas Raupach